Was versteht man unter einer Hörbehinderung? Was unter Gehörlosigkeit?
Menschen mit einer Schwerhörigkeit nehmen Sprache und Geräusche nur eingeschränkt wahr. Wenn das Hörvermögen kaum noch oder gar nicht mehr vorhanden ist, spricht man von einer Gehörlosigkeit. Die Betroffenen hören dann vielleicht noch einzelne Geräusche, können aber Sprache nicht mehr verstehen.
Menschen mit einer Schwerhörigkeit nehmen Sprache und Geräusche nur eingeschränkt wahr. Wenn das Hörvermögen kaum noch oder gar nicht mehr vorhanden ist, spricht man von einer Gehörlosigkeit. Die Betroffenen hören dann vielleicht noch einzelne Geräusche, können aber Sprache nicht mehr verstehen.
Schwerhörigkeit und Gehörlosigkeit treten in allen Altersgruppen auf, sind aber bei älteren Menschen besonders häufig. Hörstörungen können unterschiedliche Ursachen haben, dauerhaft oder vorübergehend, krankheitsbedingt oder angeboren sein. Die Art der Behandlung, die Möglichkeiten zur Selbsthilfe und der Umgang mit den Beschwerden im Alltag sind je nach Art und Schwere der Hörstörung verschieden.
Ursachen einer Hörbehinderung und Gehörlosigkeit
Starker Lärm kann das Trommelfell, das Mittel- oder das Innenohr schädigen. Solche Schäden sind meist vorübergehend, es können jedoch Restschäden zurückbleiben. Eine chronische Lärmschwerhörigkeit kann auch von geringeren Lautstärken verursacht werden, wenn das Gehör ihnen regelmäßig ausgesetzt ist.
Angeborene Beeinträchtigungen des Hörorgans im Innenohr sind selten: Weniger als 3 von 1000 Neugeborenen haben eine mittelgradige oder stärkere Hörstörung. Eine Hörschädigung kann sich bei Kindern auch als Folge von Erkrankungen, etwa wiederholten oder schweren Mittelohrentzündungen, entwickeln. Die genauen Ursachen der Altersschwerhörigkeit sind noch nicht geklärt. Man vermutet, dass diese Form der Schwerhörigkeit durch altersbedingte Abbauprozesse und Veränderungen im Innenohr verursacht wird.
Folgen und Therapie von Hörbehinderungen und Gehörlosigkeit
Für viele Menschen steht nicht nur der Verlust des Hörens im Vordergrund, sondern vor allem die Auswirkungen ihrer reduzierten Hörfähigkeit im Alltag. Die vielfältigen kommunikativen Anforderungen sind nur noch eingeschränkt zu bewältigen. Missverständnisse, unangenehme Situationen und Fehler häufig die Folge. Ein erhöhtes Stressniveau, sowie Gefühle der Unsicherheit und Hilflosigkeit können sich einstellen. Um weiteren psychosomatischen Erkrankungen vorzubeugen, erweist sich oft eine psychotherapeutische Unterstützung als hilfreich.
Wir bieten Ihnen bei optimalen Kommunikationsbedingungen eine psychotherapeutische Begleitung innerhalb unserer Praxis an. Ein selbstbetroffener Therapeut mit langjährigen beruflichen und freiberuflichen Erfahrungen steht Ihnen für alle Themen und Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Hörbehinderung und Gehörlosigkeit zur Verfügung.
Es werden Informationen und Hintergründe zur Hörbehinderung und Gehörlosigkeit vermittelt, ggfs. technische Hilfsmittel empfohlen, sowie Umgang und Bewältigung der Hörbehinderung im Alltag erarbeitet. Das Erlernen von Kommunikationsstrategien und hörtaktischen Elementen steht ebenso im Vordergrund, wie der Abbau von Ängsten und der Aufbau von (verlorenem) Selbstvertrauen. Das „Neu-„Positionieren in Beruf, Freizeit und Familie stellt einen weiteren wichtigen Aspekt dar, wie auch das Entdecken der eigenen Bedürfnisse und die konkrete Umsetzung im Alltag.
Ebenso kann Aufklärungsarbeit im beruflichen Rahmen vorgenommen oder Kontakt zu anderen Selbstbetroffenen hergestellt werden.
Die Therapie kann über die Grundversicherung abgerechnet werden. Die Kommunikation in Deutscher oder Schweizerdeutscher Gebärdensprache ist möglich.
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